Laut dem aktuellen KPMG-Report 2024, herausgegeben von PMI, stieg allein 2024 der Konsum illegaler Zigaretten europaweit auf insgesamt 52,2 Milliarden Stück (EU-38). Davon waren 41,9 Prozent Produktfälschungen. Die Gesamtmenge der illegalen Zigaretten in Deutschland belief sich im selben Jahr auf 1,7 Milliarden Stück. Dieser Schattenhandel stellt jedoch nicht nur ein lukratives finanzielles Geschäftsfeld für einzelne Straftäter dar, sondern ist besonders für die Organisierte Kriminalität eine gewinnbringende Finanzquelle.
Zur effektiven Bekämpfung des illegalen Tabakhandels gehört es daher auch, die finanziellen Anreize für die Organisierte Kriminalität zu minimieren. So darf nicht außer Acht gelassen werden, dass eine Erhöhung der Steuersätze teilweise dazu führt, dass Konsumenten auf illegale Produkte ausweichen und sich so die Gewinnmargen von Schmugglern und Fälschern erhöhen.
Ein Beispiel dafür ist Frankreich, wo inzwischen 37,6 Prozent aller konsumierten Zigaretten aus illegalen Quellen stammen. Rechnet man legale Auslandskäufe hinzu, liegt der Anteil sogar bei 49,4 Prozent. Besonders alarmierend ist der Anteil gefälschter Produkte, der mit 7,8 Milliarden Stück rund 16 Prozent des gesamten Zigarettenkonsums ausmacht.
Auch in den Niederlanden zeigt sich ein drastischer Anstieg: 2024 entfielen 17,9 Prozent des gesamten Zigarettenkonsums auf illegale Produkte – ein Plus von 10,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Konsummenge stieg auf 1,9 Milliarden Stück, während sich der geschätzte Steuerausfall auf 869 Millionen Euro verdreifachte.
Gerade deshalb ist es uns ein Anliegen, die staatlichen Ermittlungsbehörden in ihrer wichtigen Arbeit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und Stärkung der öffentlichen Sicherheit zu unterstützen sowie Verbraucher vor gefährlichen Angeboten zu schützen.
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